Motoröl für Turbo: Welches Öl, Empfehlung ?

  • Hallo Leute,


    also ich habe letzte Woche nochmal nen Ölwechsel auf 5W50 gemacht, da ich das Öl das ganze Jahr fahre, muss es auch Temperaturen von -20°C abkönnen im Kaltstart. Sonst wäre ich vielleicht auf 10W60 gegangen. Ich denke so habe ich ein vernünftiges Öl drin und muss mir keinen Kopf machen. Da ich bei Temperaturen von mehr als 25°C auch nicht Vollgas über die Bahn düse. Mache ich sowieso eher selten.


    Gruss Frank

  • Warum das?
    5W bzw. 15W oder 10W ist doch nach dem das Öl die Betriebstemp. erreicht völlig uninteressant.
    Es gibt an wie schnell das Öl die Betriebstemp. erreicht. Und da ist meiner Meinung nach da 5W im Vorteil, da das Öl früher warm wird.

    So ein Schwachsinn habe ich nicht gelernt bekommen im Hydraulikkurs bei meiner Mechatronik-Ausbildung. 5W/10W/15W ist die Angabe der Kriechfähigkeit bei 40°C.
    Je höher die Viskosität umso belastbarer ist der Schmierfilm, besser bekannt als Scherung/Scherkraft.
    Additive ist nicht weiter als Silikat das das Aufschäumen des Öles verhindern soll.


    Da Turbomotoren weit aus höhere Momente bereitstellen ist es ratsam Öl mit höherer Viskosität zu verwenden damit die Gleitlager an Kolben, Pleul und Kurbelwelle lange geschont bleiben und zu mal die Notlaufeigenschaften einer höheren Viskosität größer ist.


    Mein Fazit: Lieber 2PS weniger und einen Motorschaden weniger.

  • Zitat

    Sommeröle erhalten nach der SAE J-300 eine der Viskositätsklassen 20
    (dünnflüssig), 30, 40, 50 oder 60 (sehr dickflüssig). Das hauptsächliche
    Unterscheidungsmerkmal ist das Fließverhalten bei hohen Öltemperaturen.
    Die Tragfähigkeit des Schmierfilms ist bei höherer Viskosität besser
    als bei niedriger. Die Bezugstemperatur für heißes Motoröl ist 100 °C,
    obwohl im Motor wesentlich höhere Öltemperaturen auftreten können.

    Lag ich doch garnicht so verkehrt, nur das der Wiki-Autor falsch liegt und ich falsch liege.
    Ich zitiere: Quelle Vickers Handbuch für Hydraulik S.39 SUS Viskosität

    Zitat

    ....Da Öl bei niedrigeren Temp. dickflüssiger ist und bei Erwärmung dünnflüssiger wird, muß die Viskosität als SUS-Wert bei einer festgelegten Temperatur angegeben werden. Gestest wird meist bei 40°C und bei 100°C.

  • 15W-XX halte ich aber für arg grenzwertig, wenn man seinen Racer unter der Laterne im Winter bei -15 Grad parkt!
    Die genauen Daten habe ich grad nicht zur Hand *gähn* aber die Durchölung des Motors, wie auch die Betriebstemperatur
    benötigt da wesentlich Länger, als bei einem 5W-XX oder gar 0W-XX Öl. Und dann dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis
    man dem Wagen "saures" geben kann - für mich inakzeptabel. Auch für Kurzstreckenfahrer ist diese Viskosität nicht
    gerade das gelbe vom Ei. :S


    Ich würde dieses "Gold" von Motul bei mir nur reinlitern, wenn ich:


    a.) ein Garagen- oder Sommerfahrzeug hätte
    b.) auch den Rennstreckenbetrieb nicht scheue


    Ich hab mich Stunden meines Lebens durch die verschiedensten Ölthreads gelesen und kann nur die wichtigsten Punkte
    kurz und knapp zusammenfassen, für Alle hier die eben darauf keinen Bock haben! :pinch:


    Bei Turbobenzinermotoren immer:


    - vollsynthtische Motoröle
    - am besten sogar auf Estherbasis (for Racetrackcars)
    - nur die ACEA A3 Norm ohne abgesenkten HTHS Wert (Scherstabilität)
    - API SM oder höher
    - MB 229.3 oder gar 229.5 Freigabe (testen angeblich von allen Fzg.-Herstellern am härtesten)


    verwenden. :thumbup:


    Hersteller ist total egal, da Glaubensfrage - wichtiger ist, dass immer genug Öl im Kreislauf ist und
    man diesen auch regelmäßig kontrolliert! ;)



    da Commanda out

  • Ich häng mich mal rein,
    habe da mal n Ausschnitt aus dem Technischen Handbuch rausgesucht.Man beachte den "Caution" Hinweis zu 5W30.
    subaru-shakedown.de/index.php?attachment/969/subaru-shakedown.de/index.php?attachment/970/subaru-shakedown.de/index.php?attachment/971/
    hoffe des Hilft etwas.
    Meine Persönliche Einstellung dazu ist: Lieber 1-2 Stufen besser als Empfohlen.
    Ich sorge stehts dafür dass ich Öl drin habe was wesentlich mehr Abkann als eines was Grenzwertig ist sobald ich mal ne weile den Wagen scheuche.
    Ich weis ja nicht wie es euch so geht, aber ich werde immer etwas Nervös, wenn ich inner Stadt an der Ampel stehe und sehe wie Heisse Luft Flimmernd an Hutze und Schlitzen austritt.Da ist es Beruhigend zu wissen das das Öl auch bei Themperaturen jenseits der 120 Grad noch zuverlässig schmiert.


    Gruß
    Masterchief

    Einmal editiert, zuletzt von Masterchief83 ()

  • SUS ungleich SAE!


    Dennoch...wenn Subaru ne Freigabe für 5W-Öl gibt, dann wird das auch seine Gründe haben.


    Du wirfst Dinge im Raum die du selbst nicht beantworten könntest. Der Testvorgang ist bei allen gleich SuS (Saybolt Universal Seconds), API (American Petroleum Institute), Jaso, Acea, Sae usw... Nur definiert jeder das Öl nach sein eigenen Geschmack. Um es im Handel kenntlich zu machen wird es halt mit den Laborkürzeln gekennzeichnet.
    VW hat auch eine eigene Normung mit ihrer eigenen Definierung. Im Endeffekt handelt es sich um ein Öl, das nach verschiedenen Vorgaben untersucht wurde.



    Nachtrag: 3 Freunde von mir fahren 20w-50. Der Hintergrund ist der alle fahren mit Big Turbo (700PS+). Mit 5w wäre sämtlich Gleitlager futscht nach kurzer Zeit.

  • Also Freigabe für 5W-Öl gibt Subaru definitiv(siehe 1. Bild meines Postes oben), allerdings mit nem Dicken ABER dass es nicht geeignet ist um nachaltig Schnell zu Fahren.....


    Man muss sich Überlegen was man mit dem Auto machen will.
    Denke mal bei alltäglichem gebrauch innerstädtisch reicht ne Viskosität der dünneren Variante, da start/stop operationen überwiegen
    Also ein Öl was möglichst schnell schmiert.


    Kommt die Autobahn dazu, muss es was Dicker und Themperaturbeständiger sein.


    Will man auch mal die Sau rauslassen, 1-2 Stufen bessere Themperaturbeständigkeit als Autobahn.


    Für die Strecke am Wochenende dann halt Spezielles "Rennöl"



    Liegt an der Persönlichen Einstellung eines Jeden Selbst.Wer meint beim Öl n paar ⏠zu sparen, weil er meint er fährt nicht viel, oder schnell, es aber dann spontan doch macht, brauch sich nicht Wundern wenn der Motor keine 200Tkm packt.


    Das wesentliche am Öl sind so wie ich es bisher beim mitlesen Bemerkte:
    -Scherfestigkeit
    -Themperaturbeständigkeit


    Jetzt mal Logisch gedacht: Nehme ich ein Öl wo beide Merkmale möglichst hoch sind, bin ich safe und muss mir keinen Kopf machen wie lange mein Motor hält, geschweige denn wie ich Fahre.Zwar Teurer aber wesentlich Bequemer.


    Ich denke auch mal dass Subaru nicht so "blöd" sein wird und ein Öl nutzen/empfehlen dass nicht den Vollen Leistungsbereich des Fahrzeugs abdeckt.Sonst könnte wohl jeder der Nachweislich empfohlenes Öl einfüllt den Hersteller(oder in dem Fall das Zuständige Autohaus) auf Schadenersatz verklagen.Dass diese Autohäuser die billigste Plürre einfüllen ist klar, Sie Zahlen es Selbst.
    Wenn dann ein Kunde einen Schaden hat, wird er nie Erfahren dass es am Öl lag, darf aber trotzdem Zahlen.....
    In meinen Augen n klarer Vertrauensmissbrauch, auch wenn er im Kampf um Arbeitsplätze und s Überleben begangen wird.
    Klar gibt es auch nach wie vor Werkstätten die sowas nicht machen, aber wer kann schon mit Sicherheit sagen das dass was dort gemacht wird auch so ausgeführt wird wie es soll, ohne das der Kunde daneben steht?

  • Hallo zusammen,


    diese Thema wurde ja schon sehr häufig hier besprochen.


    Hier mal ein Link von Liqui Moly, der kurz was zu den Bedeutungen der Bezeichnungen XXW-XX erklärt.


    http://www.liqui-moly.de/liquimoly/mediendb.nsf/gfx/504FD0EFB3D32EE4C1257711004156EB/$file/TI%20Kälteverwendbarkeit%20Mot-Öl.pdf


    Bein normalen Einsatz der Fahrzeuge sollte man immer darauf achten, das man das Öl mit der Freigabe für sein Fahrzeug verwendet. Also wenn Subaru 5W-30 sagt, dann muss das ok sein.


    Sobald aber am Fahrzeug in der Leistung was verändert wird, sollte das Öl der Leistung angepaßt. Mehr Leistung! also sollte das Öl mit dieser Mehrleistung und den gestiegenen Anforderung z.B. der höheren Temparaturen klar kommen.


    Ich war diese Woche 3 x am Nürburgring und habe bei der Hitze jeweils 2 Runden hinter einander gedreht.
    Die Öltermparatur ist niemals über 120 Grand gestiegen und der Motor schnurrt noch wie ein "Kätzchen"
    Habe mal versucht auf der Autobahn diese Temperatur hin zu bekommen - keine Chance!


    Ich wette mit dem normal vorgeschriebenen Öl wäre das Öl viel heisser geworden oder sogar der Abriss des Schmierfilm wäre aufgetreten.


    Also füllt das Öl ein, was Euren Fahransprüchen entspricht und mit Euren Leistungssteigerungen abgestimmt ist.
    Es ist noch nie ein Motor kaputt gegangen, weil er ein besseres Öl als vorgeschrieben, eingefüllt bekommen hat.


    Spart nicht am Öl!

  • Tomsenator: Wenn du kein Racetrack fährst ist das 10W-60 (egal welcher Hersteller) eigentlich schon übertrieben! :S
    Schaden tut es sicherlich nicht - okay deinem Geldbeutel vielleicht? :D Fährst du den GT auch im Winter?
    Dann würde ich ein: 5W-40, 5W-50 oder evtl. auch ein 10W-50 empfehlen - damit liegst du nie falsch.



    da Commanda out ^^