Nachlauf

  • Definition Nachlauf

    1. Definition


    Der Nachlauf beschreibt die Neigung des Federbeins im eingefederten Zustand im verhältniss zum Ausgefederten Nullpunkt(der wieder 90 Grad zum Boden also absolut senkrecht ist.
    Über den Nachlauf lässt sich das Fahrzeugverhalten beim Beschleunigen(Ausfedern) und Bremsen(Einfedern) beeinflussen.Komerzieller Zweck des Nachlaufs ist stabilisierung des Geradesauslaufs und Zurückstellen der Räder nach kurvenfahrt.
    Bedingt durch die Neigung des Federbeins, hat es direkten einfluss auf die Spureinstellung.Ausgehend von einem Neutralen Nachlauf(Federbein senkrecht zum Boden)
    äussert sich das wiefolgt:


    Beschleunigt man entsteht eine sogen. Nachspur welche zusätzlich zur Gewichtsverlagerung nach hinten für Intsabilität im Geradeauslauf sorgt.(Bei Frontgetrieben Fahrzeugen erhöht sich damit das Risiko auf durchdrehende Räder, Hecktriebler profitieren jedoch davon, bei Ihnen reduziert es das Risiko durchdrehender Räder)


    Beim Bremsen entsteht eine Vorspur, diese sorgt zwar für einen perfekten Geradesauslauf, aber lenkt man während des Bremsens ein(Vollbremsung und ausweichen z.B.), verlieren 80% der Autofahrer die Kontrolle und Kreiseln, weil das Übersteuern plötzlich kommt und kaum mehr Zeit zum gegenlenken bleibt.


    Grund dafür ist, durch die Vorspur wird dafür gesorgt dass bei kurvenfahrten mehr Kraft das Kurvenäussere Rad auf den Boden drückt, die Kraft die durch die Fliehkräfte beim Bremsen eh schon vergrößert ist wird schlagartig noch mehr verstärkt, was zusammen mit der Lastwegnahme auf der Hinterachse,das Fahrzeug plötzlich zum Untersteuern bringt.
    Stellt man den Nachlauf nun moderat ins positive so lässt sich die Schwelle an der das Fahrzeug beim Bremsen übersteuert weiter nach oben schieben, aber auf kosten des Stabilen geradeauslaufs bei hoher Geschwindigkeit.

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