1. Saugrohr-/Direkteinspritzung wegen Abgas/Verbrauch
Spätestens seit in den achtziger Jahren die Abgase im Benzinmotor in allen Betriebsbereichen kontrolliert werden müssen, gibt es die Benzineinspritzung flächendeckend. Vorher war sie eher den besonders sportlichen Motorvarianten vorbehalten. Zunächst ist es die indirekte Einspritzung ins Saugrohr, ab 1997 auch elektronisch und direkt in den Brennraum. Mechanische Direkteinspritzung gibt es schon so lange wie die Benzineinspritzung selbst, aber seit zwanzig Jahren nicht mehr.
2. Intermittierend und fein zerstäubend
Überlebt haben nur Anlagen mit zeitlich begrenzter Öffnung der Einspritzventile (intermittierend). Die Öffnungsdauer bewegt sich im Bereich von Millisekunden, kann allerdings bei hohen Drehzahlen die Länge von zwei Takten überdauern. Der Strahl ist immer fein zerstäubt. Bei indirekter Einspritzung trifft er auf die Drosselklappe (Zentraleinspritzung) oder das Einlassventil (Mehrpunkteinspritzung). Bei direkter wird er der Luft in verschiedenen Verwirbelungsgraden mitgegeben.
Haupt-Einflussgrößen: Luftmasse und Motordrehzahl
Zündung + Einspritzung = Motronic
Inzwischen sind alle Steuergeräte für die Gemischbildung mit denen der Zündung kombiniert, was die Zahl der Sensoren verringert und das Motormanagement verbessert hat. Deren Zahl hat sich inzwischen recht gleichmäßig auf Ansaug- und Abgasseite verteilt. Hinzu kommen die üblichen Drehzahl- und Temperaturgeber. Drosselklappensteller und Bypässe sucht man inzwischen vergebens, weil jetzt das Steuergerät selbst Gas gibt. Das Gaspedal ist nur noch mit einem Potentiometer verbunden. Vereinzelt ist sogar schon die Drosselklappe überflüssig geworden.
3. Geringerer Verbrauch als Zukunftsziel
Die Emissionen des Benzinmotors sind inzwischen sauber, allein der CO2-Ausstoß ist noch viel zu hoch. Die Motoren werden halt immer stärker. Für deren Leistungsfähigkeit ist der Verbrauch gar nicht einmal so hoch, aber im Vergleich zum
und im Hinblick auf die Zukunft absolut intolerabel. Die Benzineinspritzung kann die Probleme keinesfalls alleine bewältigen, wird aber mit höherem Einspritzdruck, Veränderung des Strahlwinkels, noch größere Anpassungsfähigkeit u.a. ihren Beitrag leisten müssen.