Eigentlich...

...solte dieser EJ257 aus einem 2004'er USDM STI neu aufgebaut werden.



Als ich mir den Motor vor dem zerlegen genauer angesehen habe ist schon aufgefallen das er sich beim durchdrehen eigenartig verhält.

Durch die Zündkerzenbohrungen war soweit nichts erkennbar, deswegen bin ich erstmal von einem defekten Pleuellager oder übergesprungenem Zahnriemen und krummen Ventilen ausgegangen.



Als dann die Köpfe runter waren kam dann das ganze Grauen zum vorscheinen.



Der Motor wurde trotz Pleuellagerschaden auf Zylinder 4 einfach über einem längeren Zeitraum weiter genutzt.

Durch die Schläge auf den Lagerdeckel haben sich die Pleuelschrauben gelöst.

Dadurch konnte der Kolben durch die Masseträgheit oben gegen den Kopf und die Ventile schlagen.

Irgendwann ist der dann gebrochen und die Einzelteile wurden schön klein gemahlen.

Der Pleuel und Kolbenbolzen konnte dann schön frei gegen die Zylinderwände schlagen und haben den Block dann auch noch zerstört.



Da durch den Lagerschaden und den losen Lagerdeckel der Öldruck zu gering gewesen ist haben quasi alle Lager in dem Motor wegen mangelschmierung gefressen.

Auch die Nockenwellenlager in den Zylinderköpfen sind nicht mehr zu retten.



Fazit: Der Motor ist Kernschrott, nur die Anbauteile sind noch brauchbar.


Ich kann nur jedem raten den Motor bei den ersten Anzeichen eines Pleuellagerschadens abzustellen.

Schon im frühstadium sinkt der Öldruck und die Folgeschäden können bis zum Totalschaden gehen.

Kommentare 1

  • Mein Beileid. Danke für die erschreckenden aber schön detailreichen Fotos.